Spitzensportler und Burnout

Können Spitzensportler unter dem Burnout leiden? Der 6. Januar 2002 war ein historischer Tag für den Skisprung. Sven Hannawald schafft es, als erster Springer in der 50jährigen Geschichte der Vierschanzentournee, alle vier Springen hintereinander zu gewinnen.

2 Jahre später stellt sich heraus, dass er an dem sogrnannten Burnout-Syndrom leidet. Nach einer erfolgreichen Behandlung beendet er 2006 offiziell seine Karriere.

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Hannawald ist ein prominentes Opfer dieser Krankheit. Beim Burnout-Syndrom handelt es sich um eine berufliche und/oder familiäre Erschöpfung.

Symptome sind eine ständige Frustration und das Nichterreichen seiner Ziele.

Der Patient stellt zu hohe Ansprüche an sich selbst und nimmt auch keine Hilfe von Freunden und Verwandten an. Er zieht sich völlig in sich zurück.

Wie erkennt man die Burnout Ursachen?

Es gibt drei Voraussetzungen für diese Krankheit: 1. Hohe Anforderungen von Außen, 2. Leistungsbereitschaft und 3. Nicht „nein“ sagen können.

Die Anforderungen am Arbeitsplatz steigen immer mehr und der Patient reagiert mit noch mehr Arbeit auf diese Anforderungen.

Er kann nicht „nein“ sagen und nimmt immer mehr Arbeit an, was dann zum Ausbrennen, also Burnout, führt.

Ursachen für diese Krankheit können persönliche, gesellschaftliche, soziale und psychologische Gründe, sowie Stress sein.

Am Ende steht die existenzielle Verzweiflung.

Wie Burnout erkennen?

Diese Krankheit kann bei allen Menschen auftauchen; Schüler, wie Arbeitslose. Häufiger sind Menschen in helfenden Berufen, wie z.B. Ärzte betroffen, da diese ein großes persönliches Engagement aufweisen.

Wird das Burnout-Syndrom in einem frühen Stadium erkannt, kann oft ein Arbeitsplatzwechsel oder eine Kur helfen.

In einem späteren Stadium benötigt der Patient eine gezielte Psychotherapie um zu genesen.

Das Burnout-Syndrom ist eine ernste Krankheit, die einen Menschen seelisch zerstören kann, daher sollte jeder vorsichtig mit zu viel Arbeit sein. Auch mal Pause machen!

Bei immer mehr Lehrlingen treten Warnsymptome eines Burnoutsyndroms wie Erschöpfung auf. Der Druck an den Ausbildungsplätzen nimmt zu. Auch am Ende seiner seelischen und körperlichen Kräfte, nimmt er meist keine ärztliche Hilfe in Anspruch.

Man hat nicht den Mut, zum Arzt zu gehen, weil die Befürchtung da ist, als Psycho abgestempelt zu werden und auch die Eltern blocken: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“.

Die Folgen eines Burnout seien Depression und Vereinsamung, der Ausweg für viele Jugendliche ist der Alkohol.

Gewerkschaften wollen jetzt sowohl mit Arbeitgebern als auch mit den Eltern öfter in Kontakt treten, um die Lage zu verbessern.

Was sind die Burnout Spätfolgen?

Selten wurde eine Erkrankung so sehr mit dem Beruf oder der beruflichen Stellung eines Burnout-Erkrankten in Verbindung gebracht wie beim Burnout-Syndrom.

Berufskrankheiten sind bekannt, sind doch bestimmte Berufgruppen für bestimmte Erkrankungen besonders anfällig. Floristinnen leiden beispielsweise oft unter Sehnenscheidentzündung, Bäcker leiden verstärkt an Mehlstaub-Allergien

Es taucht in jeder Berufsgruppe auf, alle Altersgruppen sind betroffen, männliche wie weibliche Arbeitskräfte kann es erfassen. Interessante Studien kamen nun zu dem Schluss, dass es in der Mehrheit Fachkräfte mit besonderem Engagement für ihren Beruf bzw. für den Betrieb sind.

Nur wer Feuer und Flamme für seinen Job ist, kann auch ausbrennen. Ebenso kamen Studien zu dem Schluss, dass ein zu behandelndes Burnout-Syndrom einem Betrieb teuer zu stehen kommen kann.

Fällt eine Führungskraft aus mit der Diagnose Burnout-Syndrom ist mit teuren Behandlungen zu rechnen und langen Ausfallzeiten.

Je länger das Syndrom unbehandelt bleibt, desto länger muss auch mit der Behandlung gerechnet werden.

Hinzukommt das bereits schon beim beginnenden Burnout-Syndrom viele Beschäftige nicht mehr voll einsatzfähig sind aufgrund ihrer Beschwerden wie Konzentrationsstörungen und häufige Kopfschmerzen u. a.

Es kommt zu Fehlentscheidungen. Argumente werden übersehen, berufliche Fähgikeiten werden vom Burnout-Syndrom überschattet. Viele Firmen sind sich dessen mittlerweile bewusst und wollen es gar nicht so weit kommen lassen.

Eine entsprechende Vorbeugung soll Mitarbeitern und Führungskräften helfen, ihre Energien sinnvoll einzusetzen und auch rechtzeitig um Auszeit zu bittet, wenn man sich überfordert fühlt. Hilfreich ist dass für Mitarbeiter genau so wie für die Firma.

Wer ist anfällig für Burnout?

Das Burnout-Syndrom spukt in vielen Köpfen, wir hören von ihm in den Medien und manchmal fragen wir uns selbst, ob wir nicht daran leiden. Schliesslich sollen Müdigkeit und Verspannungen schon beginnende Zeichen eines Burnout-Syndroms sein.

Lange Zeit waren die Pflegeberufe im Focus, Menschen, die sich besonders für andere einsetzen, Menschen, die Einsatz zeigen. In der Tat gibt es eine beachtliche Anzahl an Krankenschwestern und Pflegern, die unter dem Burnout-Syndrom leiden.

Dann ergaben andere Studien, dass auch sehr engagierte Lehrer und Lehrerinnen ihren Einsatz für die Schüler wohl mit einem Burnout-Syndrom bezahlen. Die Liste kann noch beliebig verlängert werden, Führungskräfte aller Sparten, Priester aber auch Mitarbeiter im Einsatz für die Firma.

Vielleicht lässt sich die Frage schneller beantworten, wenn wir uns fragen, wer eigentlich nicht?

Sind vor allem Menschen mit grossem Engagement betroffen?

Es sind Menschen, die ihren Beruf lieben. Sie sehen nicht immer auf die Uhr und zählen nicht jede Minute. Sie helfen gerne ihren Kollegen und sind begeistert von ihrer Arbeit.

Oft übernehmen sie Zusatzarbeiten. Doch wenn der Stress zunimmt, sind sie oft ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen. Kollegen sind es gewöhnt, dass sie allem gewachsen sind und man hört oder sieht auch nie Anzeichen von Schwäche.

Auch kommen oft altersbedingte Schwächen, der Dauerstress zeigt seine Folgen. Wer dauernd unter Strom steht, verliert bald die Lust. Und hier sind wir bei einem Zeichen, wo sich jeder Beschäftigte fragen sollte, wo er im Moment steht.

Doch wir zeigen auch nicht gerne unsere Schwächen und so wird ein Burnout-Syndrom meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn auch schon körperliche Beschwerden da sind.

Das Burnout-Syndrom sollte man nicht unterschätzen und rechtzeitig die Bremse ziehen. Es ist schade um jeden engagierten Mitarbeiter, der sein Engagement teuer bezahlt.

Burnout Sportler / Pixabay Kolodeznyy
Burnout Sportler / Pixabay Kolodeznyy