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Gibt es Gewürze gegen Depressionen? Zwei Gewürze aus der Küche haben erstaunliche Wirkungen bei Depressionen. Wie effektiv sind Kurkuma und Safran? Curcumin bei Depressionen?
Safran und Kurkuma sind Gewürze, die ein breites Wirkspektrum in Bezug auf unsere Gesundheit besitzen. Es reicht von entzündungshemmenden Wirkungen, einer Senkung des Krebsrisikos bis hin zur Verbesserung des Gedächtnis.
Nun haben Studien gezeigt, das Curcumin, der aktive Inhaltsstoff von Kurkuma, für die Therapie von Depressionen geeignet ist.
Gelbwurz, wie Kurkuma ebenfalls bezeichnet wird, soll sich sowohl für die milden Formen, wie saisonale Depressionen und den Babyblues eigenen, wie auch für die klinische Depression, wenn Erkrankte auf starke Antidepressiva zur Behandlung angewiesen sind. Kurkuma soll zugleich die Therapie von Angststörungen unterstützen.
Sind Safran und Kurkuma Gewürze gegen Depressionen?
Während der Studie wurden die beiden Gewürze mit Antidepressiva wie Tofranil und Prozac verglichen. Überraschenderweise zeigten sie die gleichen Wirkungen, ohne die heftigen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Schlafstörungen, verminderte Libido oder Übelkeit um nur ein paar zu nennen.
Während einer regelmässigen, täglichen Einnahme können sich innerhalb von fünf bis 12 Wochen die Symptome deutlich verbessern.
Im Vergleich, benötigt es bei der Einnahme von Antidepressiva ebenfalls ca. zwei Monate bis sich Wirkungen zeigen. Damit ist die Einnahmedauer bis zum Wirkungsbeginn von Kurkuma und Safran mehr als akzeptabel.
An der Untersuchung nahmen Probanden teil, die unter einer Depression litten, die mit und ohne Antidepressiva behandelt wurden.
Laut dem Leiter der Studie, Dr. Adrien L. Lopresti, zeigten sich positive Effekte bei beiden Gruppen. Der höhere Effekt zeigte sich bei den Probanden, die keine Antidepressiva einnahmen.
Wie wirken Safran und Kurkuma bei Bedrücktheit?
Menschen mit depressiven Erkrankungen haben ein höheres Niveau an Wirkstoffen, die bei Schwellungen und Schmerzen beteiligt sind. Dadurch leiden sie mehr an Entzündungen, die durch Safran und Kurkuma gesenkt werden können.
Können Safran und Kurkuma auch bei atypischer Bekümmertheit helfen?
Die Studie zeigte ebenfalls einen sehr guten Effekt von Kurkuma bei atypischen Depressionen. Diese Erkrankten sind äusserst sensibel bezüglich der Reaktionen ihres Umfeldes.
Sie fühlen sich nach positiven Erfahrungen immer besser. Zugleich haben sie im Vergleich zu Menschen mit der klassischen Depression mehr Appetit.
Betroffene einer atypischen Depression haben verstärkt Entzündungen, wodurch der entzündungshemmende Effekt eine Erklärung für die gute Wirkung von Kurkuma ist.
Untersuchung und Alltag
Das Studienergebnis ersetzt keinen Arztbesuch. Bei Symptomen, die auf eine Depression schliessen lassen, sollte unbedingt ein Arzt oder Therapeut aufgesucht werden.
Bezüglich der Gelbwurz muss erwähnt werden, dass für die Untersuchung patentierte Formen der Gewürze verwendet wurden.
Damit kann Kurkuma, das zur Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel hergestellt wurde, keine ähnliche Wirkung erzielen.
Der Effekt lässt sich möglicherweise mit frischer Gelbwurz erzielen, wie sie für die Zubereitung von Speisen verwendet wird.